Camacho Corojo Toro

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"Corojo" ist eine Tabaksorte, die man vor allem in der Dominikanischen Republik findet. Dort enstehen sogar reine Corojo-Zigarren, die aber eine absolute Ausnahme darstellen. Ein Beispiel stellt die Fiel Robusto dar, eine limitierte Zigarre, die in Punta Cana in der Domenico Manufaktur gerollt wird. Bei der Camacho Corojo Toro verhält es sich ein bisschen anders:

Bei der honduranischen Zigarrenmarke kommen ebenfalls dominikanische Tabake zum Einsatz, jedoch übernehmen hier Corojo-Tabake aus Honduras den Löwenanteil des Blends. Wie kann das gehen? Man nimmt das Saatgut und bringt es nach Mittelamerika. Wie aber schmeckt eine derartige Zigarre?

Vom Anzünden bis zum Ablegen

Wir zünden die Camacho Corojo Toro an und probieren. Vorher prüfen wir allerdings den Kaltgeruch, denn auch der sagt viel über eine Zigarre aus: Eine schokoladige Süße, Holz und Heudüfte laden zum Anzünden des Longfillers ein! Aber Vorsicht! Der Start ist kraftvoll mit dicht verwobener Aromatik. Röstaromen sind mit von der Partie, intensive Gewürze, Pfeffer und etwas Mineralisches.

Mit Kaffeenoten, Erde und Gewürzen geht es durch ein intensives erste Drittel. Das Zugverhalten ist dabei ziemlich leicht, der Abbrand kann leichte Schwierigkeiten machen, die sich aber bei richtigem Umgang mit der Zigarre schnell beheben lassen. Das zweite Drittel wird von der selben Aromatik bestimmt und auch im letzten Drittel passiert nicht viel Neues. Nuancen von Nüssen können zum Schluss noch auftreten. Kraftvoll geht es dem Ende zu.

Zigarren-Fazit:

Eine aufreizende Kisten- und Banderolenoptik verführt den Aficionado hier zum Kauf. Um an der Camacho Corojo Toro wirklich Gefallen zu finden, muss man jedoch kraftvolle Zigarren zu schätzen wissen. Wir sagen daher: Ja, zusammen mit saftigem Grillfleisch, zu einem süßen Melasse-Rum oder einem öligen Whisky. Einsteiger: Finger weg davon!