Dunbarton Zigarren

Kann mich der guten Bewertung meines Vorredners leider nicht anschließen.Es ist die zweite Dunbarton, der ich eine Chance gebe. Die erste, die Sobremesa habe ich nach dem ⅓ Drittel dem Ascher übergeben.Das positive vorweg: Sie brennt gerade ab, hat einen guten Zug, niedriges Nikotingehalt und bringt sehr viel, schönen Rauch zustande.Das war’s dann aber auch. Warum nur 2 Sterne? Die Zigarre bringt kaum Aromen auf. Viel Creme (5/10) und etwas Schokolade, etwas Frucht, etwas Kaffee (alles 1/10). Feine Aromen hin oder her aber für den Preis und den Namen „Ohne Kompromisse“ erwarte ich deutlich mehr - schade!

Aktuell mein Lieblings-Conneticut-Zigarre. Schöne Aromatik.

Mittelkräftig, guter Abbrand, schöne Aromatik. Jederzeit wieder.

Die Zigarre war viel zu dicht gedreht. Ziehen ist echt mühsam. Außerdem hat sich das Deckblatt am Mundstück beim Anbohren gelöst. Beim Anschneiden wäre das sicher auch passiert. Der Abbrand war aber einwandfrei. Die optische Verarbeitung ebenso.Geschmacklich war die Zigarre auch sehr gut. Aber bei stolzen 11,60€ darf man eine bessere Verarbeitung erwarten. Deswegen nur 3 Sterne.

Das mexikanische Oscuro Deckblatt ist feinaderig und macht einiges her. Der Kaltgeruch ist zuerst mineralisch, dann würzig pfeffrig und im Abgang ledrig. Nach dem Anzünden kommt der Pfeffer, aber milder als erwartet. Im Verlauf kommt der Kakao, trocken und etwas bitter. Toastaromen mischen sich nun mit leicht metallischen Noten, die am Gaumen kleben bleiben. Die Schärfe ist mittel bis kräftig, das Rauchvolumen üppig und der Rauch vergleichsweise fein und leichtgängig. Im zweiten Drittel kommt der Espresso-Kaffee in den Vordergrund, dieser bleibt bis zum letzten Drittel. Dort gibt es auch das schokoladige Finale, die Aromatik bleibt bis zum Schluss angenehm und balanciert. Mit rund 130 Minuten Rauchdauer ist die Sin Compromiso eine tolle Abendzigarre, die man auch gerne zu zweit genießen kann & sollte.

Das dunkle Deckblatt lässt bereits erahnen, dass es sich hier um einen vollaromatischen Smoke handeln könnte. Im Kaltgeruch wird der typische Morast-Geschmack aus der Beschreibung bestätigt. Süffig süßlich sind die ersten Züge, bald begleitet von cremigen Pfeffer. Insgesamt sind die Aromen sehr gut definiert, der Rauch ist dicht und voluminös. Der Abbrand ist pfeilgerade, die Asche schneeweiß und bleibt lange an der Zigarre haften. Im zweiten Drittel kommt der Kakao und später die Zartbitterschokolade hinzu, im Hintergrund Rosinen, fein süßlich, etwas sauer. Im letzten Drittel kommt der Pfeffer nocheinmal zu Geltung, auch die Schokolade ist nun ganz klar schmeckbar. Eine tolle Zigarre für Liebhaber von starken, vielfältigen Zigarren, mit eher dunklen Aromen.

Die Mi Querida ist fest gerollt, mit dunklem Deckblatt und feinem Pfeffer im Kaltzug. Nach dem Anzündne folgt Schokolade, cremige Nuss und etwas scharfe Würze, die an den Lippen kleben bleibt. Im zweiten Drittel kommt das Holz, die Zigarre wird trockener und gleicht die Cremigkeit aus. Fein balanciert geht es mit Kakao und Kaffee weiter. Im letzten Drittel werden die Aromen nochmal intensiver, auch leichtes Meersalz kann man aus dem dichten Zigarrenrauch am Gaumen herausschmecken. Eine insgesamt sehr abwechselungsreiche Zigarre, die viel zu bieten hat. Preislich sicherlich relativ hoch platziert, entlohnt sie den Aficionado mit einem fein abgestimmten Raucherlebnis.