Fürst Bismarck Robusto

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Begutachtet man die Kiste der Fürst Bismarck Zigarren, so fragt man sich zunächst: Was macht der erste Reichskanzler des Deutschen Kaiserreiches (1871–1890) mit seinem Bild auf einer Zigarre? Tatsächlich entstand diese Verbindung Jahrzehnte später durch die Zusammenkunft eines Ur-Ur-Enkels des Politikers mit einem deutschen Zigarrenimporteur.

Beide genossen selbst gerne mal eine Zigarre. So kam es, dass man schließlich in einer dominikanischen Manufaktur die eigene Marke kreierte. Das mittelgroße Format der Robusto (Länge: 12,5 cm, Durchmesser: 1,98 cm) mit einem Ringmaß von 50 ist eines der Highlights aus diesem Longfiller-Sortiment. Entnimmt man den gerollten Tabak seiner Cellophanhülle, so duftet es fein nach Holz mit einer unterschwellig süßen Note. Etwas gewöhnungsbedürftig ist die Bauchbinde mit dem alten Fürsten darauf.

Vom Anzünden bis zum Ablegen

Aus der luxuriösen Box entnommen, fällt auf, dass die Cellophanhülle am Kopf der Zigarre nicht geschlossen ist – ein typisches Merkmal der kolumbianischen Marke. Dezent riecht man feine Aromen von Heu, die sich mit süßen Blüten mischen. Nach dem Anzünden schmeckt man zunächst intensive Kakaoaromen, die anfangs intensiver wirken, schnell aber recht sanft werden. Kakao ist während des gesamten Rauchverlaufs das dominierende Aroma. Am Ende wird die Tabakware kräftiger, ohne jedoch aufdringlich zu wirken. Nach eineinhalb Stunden ist das Rauchvergnügen wieder vorbei.

Zigarren-Fazit:

Wer Karamell-Aromen liebt und mit dem etwas in die Jahre gekommenen Stil des Kisten- und Banderolendesigns keine Probleme hat, der kann bei dieser dominikanischen Marke durchaus eine Zigarre für den Alltag finden. Insgesamt ist die Fürst Bismarck Robusto als sehr solide zu beschreiben.