Kubanische Zigarren
Zigarren aus Kuba sind einzigartig, ebenso wie Zigarren aus Nicaragua, der Dominikanischen Republik, Ecuador, Brasilien, Kolumbien etc. Anbaugebiete wie Vuelta Abajo scheinen mit einem Boden für Tabakpflanzen gesegnet zu sein, wie es ihn auf der Erde kein zweites Mal gibt. Kein Wunder also, dass Winston Churchill - sicherlich einer der berühmtesten Aficionados aller Zeiten - einmal sagte: "Ich halte Kuba immer in meinem Mund."
Leider sind viele kubanische Zigarren derzeit nicht verfügbar. Der Mangel an Havannas hat sich durch die Corona-Krise nochmal zugespitzt. Viele Großformate sind ausverkauft, Cohiba Zigarren absolute Mangelware und selbst bei Klassikern sieht es teilweise schlecht um den Nachschub aus. Eine Besserung ist vorerst nicht absehbar. Da heißt es, kaufen, was lagernd ist. Wer einen großen Humidor besitzt, ist klar im Vorteil.... mehr...
Die besten Zigarren aus Kuba
Kubanische Zigarren online kaufen - oder im Zigarrenladen in Berlin
Wer einmal auf Kuba war und sich Manufakturen in Havanna und
Pinar del Río angesehen hat, der versteht noch besser, warum
kubanische Zigarren einen derartigen Hype auslösen können. Bei den
Plantagen von Vegas Robaina bekommt man frisch gerollte Havannas
geschenkt. Im Valle de Viñales kann man bei Tabakbauern selbst
kubanische Zigarren rollen. Zudem lässt sich Bündelware
verschiedener Hersteller kaufen. Hier in Deutschland gibt es
diese Möglichkeit leider nicht, aber eine Vielzahl
kubanischer Zigarren kann man hierzulande online kaufen. Unser
Ladengeschäft in Berlin führt alle verfügbaren Marken und
Formate.
Cohiba, Montecristo, Romeo y Julieta & Co.
Wer kennt sie nicht, die berühmten und traditionsreichen Marken
wie Romeo y Julieta, Montecristo, Cohiba und zunehmend Hoyo de
Monterrey, H. Upmann und Partagás? Im exklusiven Bereich gibt es
jedoch weit mehr, als nur diese bekannten Marken. Überragend (und
entsprechend teuer) sind auch die Havannas von Trinidad und Cuaba.
Der Marke Trinidad sagt man nach, dass sie der berühmten Cohiba am
nächsten käme.
Günstige kubanische Zigarren
Beliebt sind auch die günstigen Zigarrenmarken, beispielsweise
Guantanamera, José L. Piedra und Quintero. Zwar überzeugen diese
Zigarren nicht immer durch ihre Machart, zumindest sind sie aber
aus 100 % kubanischem Tabak gefertigt und weisen ein respektables
Preis-Leistungsverhältnis auf. Ein Trend der sich bei Zigarren aus
Kuba bemerkbar macht, deutet darauf hin, dass die Tabakware
zunehmend ausgewogener und milder wird. Daher eignen sich einige
Havannas mittlerweile auch für Einsteiger in die Zigarrenwelt,
während sie früher als zu kräftig für ungeübte Raucher galten.
Düstere Zukunft für die kubanische Tabakindustrie?
Die Zukunft der kubanischen Tabakindustrie befindet sich trotz
der einzigartigen und unnachahmlichen Zigarren, die sie produziert,
in einer ernsten Krise. Seit einigen Jahren gehen die Ernten
drastisch zurück. Die Menge der exportierten Zigarren ist
dementsprechend geschrumpft. So soll die Menge weltweit verkaufter
kubanischer Zigarren in den letzten zehn Jahren um etwa 60 Prozent
zurückgegangen sein, obwohl die Nachfrage auch dieses Jahr wieder
gestiegen ist. In Deutschland steht es derzeit nicht gut um
kubanische Zigarren. Das zeigt sich daran, dass man viele Formate
nicht kaufen kann.
Zigarrenkrise in Kuba
Für die kubanische Zigarrenkrise gibt es mehrere Gründe.
Besonders bedroht, ist die Tabakindustrie Kubas durch die
sukzessive wirtschaftliche Öffnung. Mit einem Volumen von etwa vier
Milliarden Dollar, sind die USA der größte Markt für
Zigarren weltweit. Seit der Verhängung des Embargos konnte man
in Amerika allerdings keine Havannas mehr rauchen. Man kann sich
den Appetit der amerikanischen Aficionados gut vorstellen. Noch
wird der Appetit US-amerikanischer Tabakmultis, die auf den
Ausverkauf der kubanischen Tabakindustrie warten, durch diverse
staatliche Monopole gehemmt. US-Amerikaner können heute unbegrenzte
Mengen mit nach Hause nehmen. Und dann ist da noch der asiatische
Markt, der besonders Cohiba Zigarren begehrt!
Imperial Brands
Exklusivpartner des kubanischen Tabakmonopols Tabacuba ist
nämlich der britische Konzern Imperial Brands, der unter dem Namen
Habanos für den weltweiten Vertrieb kubanischer Zigarren zuständig
ist. Und dieses exklusive Vertriebsrecht hat man sich im Jahre 2000
für ganze 100 Jahre gesichert. Viele Investoren sind durch die
starren Monopole abgeschreckt. Vielleicht ist das besser für die
kubanische Zigarre.
Mangelnde staatliche Investitionen
Der eigentliche Grund für die Ernteeinbrüche und den damit
verbundenen Rückgang des Exports kubanischer Zigarren, sind unter
anderem die geringen Preise für Tabak in Kuba selbst. Für viele
kubanische Bauern lohnt es sich einfach nicht mehr Tabak anzubauen.
Hinzu kommt der teilweise desolate Zustand der Landmaschinen. Viele
Felder werden auch heute noch von Ochsenkarren bestellt. Schuld an
den mangelnden Investitionen, soll wie so häufig in Kuba, das
US-Embargo sein.
Neue Wachstumsstrategie
Die Regierung in Havanna hat die Probleme mittlerweile erkannt und lenkt mit einer Wachstumsstrategie gegen den Verfall der prestigeträchtigen Tabakindustrie. Die für Tabak gezahlten Preise wurden angehoben, um den Anbau von Tabakpflanzen wieder lukrativer zu machen. Ansonsten lohnt es sich für den Landwirt mehr in Bohnen oder andere Agrarprodukte zu investieren. Außerdem wird in die Ausbildung gelernter Fachkräfte investiert, denn gute kubanische Zigarren sind bekanntlich Handarbeit - je besser der Torcedor, desto besser die Zigarre. So der Stand der Dinge Ende 2016.