Rafael Gonzalez Petit Coronas

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Bei der Marke Rafael Gonzalez scheint es vor Kleinformaten nur so zu wimmeln. Der Anschein trügt, denn es sind eben nur drei relativ kleine Zigarren der kubanischen Marke in Deutschland zu haben. Einst war sie ausgesprochen beliebt und u. a. für die Einführung des Lonsdale-Formats verantwortlich, das einem englischen Lord auf den Leib geschnitten wurde. Heute kommt man gegen die Konkurrenz nicht mehr wirklich an, doch mit Petit Coronas, Perlas und Panetela Extra spricht man zumindest preisbewusste Raucher an.

Die Petit Corona (Länge: 12,9 cm, Durchmesser: 1,67 cm) ist etwas dicker als ihre Verwandten, aber immer noch schlank und relativ kurz. Dementsprechend darf man nicht mehr als etwa eine halbe Stunde Rauchgenuss von der Kubanerin erwarten. Der von Hand gefertigte Longfiller wirkt ein wenig lieblos in der Optik.

Vom Anzünden bis zum Ablegen

Mit der Rafael Gonzalez Petit Coronas gönnt man sich einen einfach strukturierten, konstant abbrennenden Longfiller aus Kuba, der auf der milderen Seite zu Hause ist. Die höchstens mittelkräftige Würze nimmt einen scharfen bis holzigen und erdigen Ton an, der überraschenderweise von Schokolade begleitet wird. Das Format der Mareva punktet mit diversen süßen Nuancen wie von Honig, Vanille und Karamell. Das letzte Drittel lässt leider im Hinblick auf den Abbrand etwas zu wünschen übrig.

Zigarren-Fazit:

Wie alle aktuell erhältlichen Zigarren von Flor de Rafael Gonzalez erfreut die Petit Corona eher mit ihrem Preis als mit ihrem Charakter. Für Fans von leichtem, unkompliziertem Genuss ist der Longfiller in Betracht zu ziehen. Wer nach einem passenden Getränk für die handliche Havanna aus der Manufaktur von Romeo y Julieta sucht, dem sei ein Bier ans Herz zu legen.