Seit wann raucht man Zigarre?
Vermutlich raucht der Mensch seitdem es Feuer gibt. Nachweislich haben Priester und Schamanen der Maya und Azteken eine erste Form der Zigarre geraucht. Als Christoph Kolumbus auf die Ureinwohner Mittelamerikas und der Karibik traf, stieß er dort auf Menschen, die „merkwürdige Glimmstengel“ in ihren Mündern hielten. Später beschrieben sie Zigarren mit „Etwas Brennbares, das gut riecht und gut schmeckt“.
Während Christoph Kolumbus dieses Verhalten nicht gefiel, waren einige seiner Offizierskollegen durchaus angetan, von der Idee, eine Zigarre zu rauchen. Sie waren es schließlich, die die Zigarre nach Spanien brachten. Von Sevilla aus begann schließlich die Verbreitung durch ganz Europa. In Europa raucht man also ungefähr seit dem 16. Jahrhundert Zigarre.
Die erste Zigarrenfabrik in Deutschland
Bis die Zigarre nach Deutschland kam, dauerte es noch ein Weilchen. Im Jahr 1788 wurde in Hamburg die erste Zigarrenfabrik gegründet. Es folgte ein Boom von günstigen Zigarren, die bis heute ihre Tradition behielten. Ein neuer Boom entstand in den 1990er-Jahren mit so genannten Longfillern, der hochwertigsten Zigarrenart, die es derzeit zu kaufen gibt.