Sind Kubanische Zigarren in den USA illegal?
Wenn US-Amerikaner in unser Zigarrengeschäft in Berlin kommen, fragen sie gerne nach kubanischen Zigarren. Leider dürfen sie diese aber nicht in die USA ausführen, denn der amerikanische Zoll würde sie beschlagnahmen. Somit sind kubanische Zigarren in den USA illegal.
Trotzdem rauchen viele Amerikaner kubanische Zigarren. Es gibt einen Schwarzmarkt dort. Man vermutet, dass die Tabakware aus Mittelamerika und Kanada ihre Wege in die USA findet. Vor allem Kanada soll als Transitland eine wichtige Rolle spielen.
Kubanische Zigarren von Ramon Allones in Deutschland.
Warum kann man kubanische Zigarren in den USA kaufen?
Wer in den USA in Zigarrengeschäfte geht, der wird auf kubanische Marken wie Cohiba, Montecristo und Hoyo de Monterrey stoßen. Tatsächlich handelt es sich allerdings hierbei genau genommen um US-amerikanische Marken, denn das Unternehmen „General Cigars“ hat sich die Markenrechte in den USA gesichert.
Gefertigt werden die Longfiller nicht auf Kuba, sondern in der Dominikanischen Republik. Kubanische Zigarren kann man nämlich in den USA nicht kaufen.
Was passiert nach dem Fall des Handelsembargos?
Seit 2014 wird viel spekuliert was die Lockerung des US-amerikanischen Handelsembargos für Konsequenzen für kubanische Zigarren hat. Werden sie legal werden? Was passiert mit den amerikanischen Marken? Werden alle Havannas plötzlich in die USA gehen?
Es gibt verschiedene Szenarien. Fakt ist erst einmal, dass es sich um eine langsame Lockerung der Bestimmungen handelt und echte Havannas nicht von heute auf morgen in den USA erhältlich sein werden. Zudem kann es zu einem langen Markenrechtsstreit kommen.
Wie bringt man kubanische Zigarren in die USA?
Zu den Amerikanern, die gerne Havannas zurück nach Hause bringen: Wie machen sie das? Ganz einfach: Sie nehmen die Bauchbinden ab und verpacken die Longfiller in andere Kisten oder Beutel. So lässt sich nicht mehr nachvollziehen, um welche Zigarren es sich handelt.