Portwein
Portwein ist eines der traditionsreichsten und bekanntesten Getränke der Welt, die aus Portugal stammen. Mit seiner einzigartigen Herstellungsmethode und dem unverkennbaren Geschmack hat er sich weltweit einen festen Platz unter den Liebhabern edler Weine erobert. Wenn Sie Portwein kaufen möchten, haben Sie die Möglichkeit, aus einer Vielzahl unterschiedlicher Sorten und Qualitäten zu wählen. Ganz gleich, ob Sie nach einem kräftigen Vintage Port oder einem samtigen Tawny Port suchen – in unserem Online-Shop finden Sie eine Auswahl an exquisiten Portweinen.... mehr...
Was ist Portwein?
Portwein ist ein gespriteter Wein, der aus dem Douro-Tal im Norden Portugals stammt. Aber was ist das Besondere an Portwein? Der wesentliche Unterschied zu anderen Weinen liegt in der Herstellung. Bei Portwein wird die Gärung des Weins durch die Zugabe von Branntwein frühzeitig gestoppt. Dies führt dazu, dass der Zucker im Most erhalten bleibt und der Wein eine natürliche Süße behält. Doch was ist Portwein genau? Es handelt sich um einen Wein mit hohem Alkoholgehalt (etwa 19 bis 22 % Vol.), der durch seine Süße und Aromenvielfalt besticht. Seine Aromen können dabei von fruchtig und blumig bis hin zu nussig und karamellartig reichen, abhängig von der jeweiligen Lagerung und der Rebsorte. Was macht Portwein so besonders? Zum einen ist es die kontrollierte Herkunftsbezeichnung „Douro“, die sicherstellt, dass der Wein aus der ursprünglichen Region in Portugal stammt. Zudem spielt der hohe Alkoholgehalt, der durch die Herstellungsmethode erreicht wird, eine entscheidende Rolle bei der Langlebigkeit und Intensität des Weins. Ein weiterer Aspekt von Portwein ist, dass er in einer Vielzahl von Stilrichtungen erhältlich ist, die von frischen, jungen Portweinen bis hin zu gereiften, komplexen Sorten reichen.
Portwein Sorten
Portwein gibt es in verschiedenen Sorten, die sich in Geschmack, Farbe und Lagerung unterscheiden. Man unterscheidet grob in diese vier Sorten:
Porto Tawny
Ein Tawny Port zeichnet sich durch seine helle, rötlich-braune Farbe aus, die durch die lange Lagerung in kleinen Eichenfässern entsteht. Während dieser Zeit oxidiert der Wein langsam, was ihm komplexe Aromen von Nüssen, Karamell und getrockneten Früchten verleiht. Ein guter Tawny Port kann mehrere Jahre reifen und gewinnt mit der Zeit an Geschmacksintensität.
Porto Ruby
Ruby Port ist der beliebteste und gleichzeitig der einfachste Portwein. Er wird nur kurze Zeit in großen Holzfässern gelagert, wodurch seine tiefrote Farbe und fruchtigen Aromen erhalten bleiben. Ruby Ports sind oft jung, frisch und schmecken nach dunklen Früchten wie Kirschen und Pflaumen. Sie eignen sich hervorragend als Begleiter zu Desserts oder als Basis für Cocktails.
Vintage Port
Vintage Port gehört zu den edelsten und hochwertigsten Portweinen. Er stammt aus einem einzigen Jahrgang, der als besonders gut bewertet wird. Nach einer kurzen Reifezeit in Fässern wird der Wein in Flaschen abgefüllt und reift dort weiter. Vintage Ports können viele Jahrzehnte lagern und entwickelt dabei immer komplexere Aromen. Oft werden sie als Krönung eines guten Essens serviert. Weinkenner sehen den Kauf von Portwein zudem als Investition.
Late Bottled Vintage Port
Dieser Portwein wird aus einem einzigen Jahrgang hergestellt, ähnlich wie der Vintage Port, jedoch länger im Fass gelagert. Der Late Bottled Vintage Port (LBV) reift etwa vier bis sechs Jahre, bevor er abgefüllt wird. Er verbindet die Tiefe eines Vintage Ports mit der sofortigen Trinkreife und ist damit eine beliebte Wahl für Genießer, die nicht so lange warten möchten.
Portwein Herstellung
Die Portwein Herstellung unterscheidet sich deutlich von der Produktion anderer Weine. Bei der Herstellung von Portwein wird der Gärprozess des Traubenmosts frühzeitig gestoppt, indem neutraler Branntwein hinzugefügt wird. Dadurch bleibt der natürliche Zucker erhalten, was dem Portwein seine charakteristische Süße verleiht. Der Prozess beginnt mit der Ernte der Trauben, die ausschließlich aus der Region Douro stammen dürfen. Nach der Lese werden die Trauben traditionell in sogenannten „Lagares“ (großen Granitbehältern) gestampft, um den Saft zu extrahieren. In modernen Weingütern wird dieser Prozess heute häufig maschinell durchgeführt. Der gewonnene Most wird dann einer kurzen Gärung unterzogen, bei der sich der Zucker in Alkohol umwandelt. Bei etwa der Hälfte der Gärzeit wird der Wein mit hochprozentigem Traubenbrand angereichert, was die Fermentation stoppt und den Wein auf einen Alkoholgehalt von etwa 19 bis 22 % Vol. anhebt. Dieser Schritt ist entscheidend für die Entstehung des Portweins, da er die Balance zwischen Süße und Alkohol bestimmt. Nach der Anreicherung reift der Wein in Eichenfässern, wobei je nach Sorte und angestrebtem Stil unterschiedliche Lagerzeiten zum Tragen kommen. Für einen Tawny Port beispielsweise ist eine lange Fasslagerung entscheidend, während ein Ruby Port nur kurze Zeit in großen Fässern verbleibt, um seine Frische zu bewahren. Der Herstellungsprozess von Portwein erfordert Präzision und Geduld, was die Komplexität und Qualität des Endprodukts erklärt.
Portwein Haltbarkeit
Die Haltbarkeit von Portwein variiert je nachdem, ob die Flasche geöffnet oder ungeöffnet ist. Ungeöffneter Portwein kann, abhängig von der Sorte, Jahrzehnte lagern. Vintage Ports beispielsweise reifen in der Flasche weiter und können bei idealen Lagerbedingungen (kühl, dunkel und liegend) über Jahrzehnte hinweg genossen werden. Die Portwein Haltbarkeit nach dem Öffnen hingegen ist deutlich kürzer. Ein geöffneter Ruby Port sollte innerhalb von etwa vier bis sechs Wochen konsumiert werden, während ein geöffneter Tawny Port bis zu drei Monate haltbar bleibt, da er aufgrund seiner langen Fasslagerung stabiler ist. Für geöffnete Flaschen gilt: Je jünger der Portwein, desto kürzer die Haltbarkeit. Deshalb sollte man einen offenen Vintage Port in wenigen Tagen genießen. Wie lange kann man Portwein lagern? Ungeöffneter Portwein hält sich in der Regel sehr lange, solange er unter optimalen Bedingungen aufbewahrt wird. Nach dem Öffnen sollte Portwein im Kühlschrank gelagert werden, um die Haltbarkeit zu verlängern.
Unterschied Portwein und Sherry?
Der Unterschied zwischen Portwein und Sherry liegt vor allem in der Herkunft und der Herstellung. Beide Weine sind gespritete Weine, stammen jedoch aus unterschiedlichen Regionen. Portwein kommt aus dem Douro-Tal in Portugal, während Sherry in der Region um Jerez in Spanien hergestellt wird. Ein wesentlicher Unterschied besteht darin, dass bei der Herstellung von Sherry der Wein vollständig vergoren wird, bevor Branntwein hinzugefügt wird, während beim Portwein der Gärprozess frühzeitig gestoppt wird, um die natürliche Süße zu bewahren. Dadurch ist Sherry meist trockener als Portwein. Auch in der Reifung gibt es Unterschiede: Sherry wird häufig in einem Solera-System gereift, bei dem junge und alte Weine miteinander vermischt werden, während Portwein in Eichenfässern oder in Flaschen reift. Zusammengefasst lässt sich sagen, dass Portwein süßer und fruchtiger ist, während Sherry eine trockenere und nussigere Note aufweist.
Portwein Ersatz: Welche Alternativen zu Portwein gibt es?
Wenn Sie keinen Portwein kaufen möchten oder einfach nach einem Ersatz für Portwein suchen, stehen Ihnen verschiedene Alternativen zur Verfügung, die ähnliche Eigenschaften aufweisen. Eine gängige Portwein Alternative ist Banyuls, ein französischer gespriteter Wein, der ebenfalls süß und fruchtig ist und aus der Region Languedoc-Roussillon stammt. Er eignet sich besonders gut zu Desserts und Käse. Eine weitere Alternative zu Portwein ist Madeira, ebenfalls ein portugiesischer Wein, der jedoch von der gleichnamigen Insel stammt. Madeira zeichnet sich durch seine oxidative Reifung und seinen kräftigen Geschmack aus, der von süß bis trocken reichen kann. Er ist langlebig und bietet eine ähnliche Aromenvielfalt wie Portwein. Auch Marsala, ein italienischer gespriteter Wein, kann als Ersatz für Portwein dienen. Marsala wird vor allem in der Küche verwendet, um Saucen und Desserts zu verfeinern, hat aber auch als Dessertwein viele Liebhaber gefunden. Wer keinen gespriteten Wein sucht, kann auf kräftige Rotweine wie Zinfandel oder Shiraz zurückgreifen, die durch ihre hohe Fruchtigkeit und kräftigen Aromen einen guten Ersatz bieten können.
Portwein als Begleiter zur Zigarre
Portwein ist ein exzellenter Begleiter zur Zigarre, vielleicht der Beste überhaupt. Warum? Portwein ist süß und hat nicht so viel Alkohol wie eine Spirituose. Er bringt Frische und Fruchtigkeit in die Zigarre, wie es keine Spirituose vermag. Gleichzeitig ist ein guter Portwein sehr nuancenreich. Kenner schmecken Nuancen wie Kaffee, Vanille, Holz, Karamell, Orangenzeste, Bolo Rei (Dreikönigskuchen) und Trockenfrüchte, um einige zu nennen. Der Genießer hat dabei die Wahl zwischen Weißen Port, Rosé Port und verschiedene Varianten von rotem Port. Roter beziehungsweise dunkler Portwein ist etwas komplizierter. Hier ist zwischen Tawny und Vintage zu unterscheiden. StarkeZigarren empfiehlt den Weißen Portwein etwas kühler als den dunklen zu trinken.