Was ist Schiefbrand?

Schiefbrand ist ein für den Zigarrenraucher unangenehmes, aber relativ häufig auftretendes Phänomen. Gemeint ist der unregelmäßige Brand des Zigarrenendes. In solch einem Fall brennt eine Seite schneller herunter, als die andere. Das eigentliche Rauchen wird dadurch jedoch nicht beeinträchtigt. Es sieht aber einfach nicht gut aus, wenn die Zigarre schief abbrennt.

Welche Gründe gibt es für den lästigen Schiefbrand?

Schiefbrand kann entstehen, wenn eine Zigarre falsch angezündet wird. Beispielsweise kann durch falsches Anzünden ein Bereich des Zigarrenendes kalt bleiben und hinter dem bereits glühenden Teil des Aschekegels zurückbleiben. Dieses Problem kann man natürlich beheben, indem man lernt, wie eine Zigarre korrekt anzuzünden ist.

Was selbst der erfahrenste Aficionado nicht verhindern kann, sind Fehler des Torcedores oder stellenweise zu dicke Deckblätter (Was ist ein Deckblatt bei einer Zigarre?). Es kann passieren, dass dem Zigarrenroller, dem sogenannten Torcedor, das Umblatt oder die Einlage verrutscht und so Unebenheiten entstehen, die den Abbrand der Zigarre verschlechtern. Besonders anfällig für Schiefbrand sind Maduro Deckblätter, da sie durch den hohen Reifegrad besonders gehaltvoll und daher dicker und unregelmäßiger sind als Shade Grown Deckblätter. Beim Rauchen an der frischen Luft wiederum, kann der Wind Schiefbrand erzeugen.

Verhinderung und Korrektur von Schiefbrand

Verhindern lässt sich Schiefbrand, indem man die Zigarre vor dem Rauchen toastet und eine vollständige Glut am Zigarrenende gewährleistet. Korrigieren kann man Schiefbrand, indem man die schlechter brennende Seite der Zigarre stets nach oben hält. Im Zweifelsfall kann man die langsamer brennende Stelle vorsichtig abbrennen oder die schneller brennende Seite unterhalb des Aschekegels mit etwas Speichel benetzen, wodurch der Abbrand an dieser Stelle verlangsamt wird.