Was ist Zigarrenschimmel?

Schimmelnde Zigarren sind der Horror jedes Zigarrensammlers. Die hohe Luftfeuchtigkeit im Humidor ist leider auch eine gute Voraussetzung für die Entstehung von Schimmel. Wer seinen Humidor gut pflegt und nicht allzu lange aus den Augen verliert, bekommt aber normalerweise keine Probleme mit Schimmel. Auch sind die Tabake, aus denen Zigarren hergestellt werden, die hohe Luftfeuchtigkeit von Haus aus gewöhnt und daher nicht besonders anfällig für Schimmelentstehung.

Ausblühung oder Nachfermentation

Häufig mit Schimmel verwechselt, werden weiße, teils kristalline Ausblühungen auf Deckblättern und an den Köpfen der Zigarre verwechselt. Dieses Phänomen bezeichnet man in der Fachsprache "Zigarrenblüte". Wie und wann genau diese entstehen, konnte noch nicht zur Gänze geklärt werden. Dass sie ungefährlich sind und von manchen Aficionados sogar positiv bewertet werden, ist hingegen erwähnenswert.

Andere Bezeichnungen für die Ausblühungen auf der Zigarre sind Zigarrenblüte oder Nachfermentation. Es handelt sich dabei also offensichtlich um ein Symptom des Reifeprozesses der Zigarre.

Zu feucht verpackte Zigarren?

Häufig finden sich Ausblühungen auf Zigarren wieder, die in Tubos verkauft werden und möglicherweise zu feucht verpackt wurden. Die weißen Stellen lassen sich problemlos mit den Fingern entfernen und haben keinen negativen Einfluss auf die Qualität und den Geschmack der Zigarre.

Schwitzende Zigarren

Die Ausblühungen können durch die Differenz von Feuchtigkeit im Zigarreninneren und der Feuchtigkeit im Humidor entstehen. Wenn die Zigarre schwitzt, können nämlich Ablagerungen von Mineralien und Salzen auf der Oberfläche der Zigarre ausblühen.

Schimmel

Echten Schimmel erkennt man an der grünlich-grauen Farbe und daran, dass er auch nach der oberflächlichen Entfernung Flecken hinterlässt. Der Kontakt mit Schimmel sollte möglichst vermieden werden und die befallenen Zigarren sollten nicht geraucht, sondern entsorgt werden.