Was ist ein Humidor?
Ein Humidor ist das klassische Behältnis, um Ihre hochwertigen Zigarren aufzubewahren. Richtig gelagert können sie jahrelang genießbar bleiben, weshalb Humidore zu den unverzichtbaren Utensilien des Aficionados gehören.
Wie sind Zigarren Humidore gebaut?
Humidore gibt es in unterschiedlichen Größen und Ausführungen. Vom kleinen Kasten über truhen- bis schrankgroße Exemplare ist alles für jeden Sammlerbedarf erhältlich. Auch begehbare Humidore von der Größe eines Zimmers werden für besonders leidenschaftliche Liebhaber oder Profis angeboten.
Für den Hausgebrauch des ambitionierten Zigarrengenießers sind Größen für 20-50 Zigarren das übliche. Solche kastenförmige Zigarren Humidore sind in der Regel aus Holz gefertigt. Für Reisen werden kleine Humidore aus Aluminium oder Kunststoff angeboten. Das Innere eines üblichen Modells aus Holz ist mit der sogenannten spanischen Zeder ausgekleidet, die weder aus Spanien noch von der Zeder stammt, aber ideale Eigenschaften mitbringt. Die westindische Zedrele, wie der Baum in Wahrheit heißt, fördert in besonderem Maße die Reifung und die Aromaentwicklung der Zigarren.
Weil das Material gute Eigenschaften mitbringt, Feuchtigkeit zu speichern, bleibt die Luftfeuchtigkeit im Humidor konstant. Zudem hält diese Holzart Schädlinge wie Milben und Tabakkäfer fern. Größere Humidore bieten getrennte Ablageflächen für verschiedene Zigarrensorten, die meisten haben aber zumindest einen Trennstab. Kenner achten darauf, insbesondere kubanische Zigarren wegen ihres besonders starken Aromas von anderen Sorten getrennt aufzubewahren. Hinzu kommen noch ein Befeuchter und ein Hygrometer.
Wie verwendet man einen Humidor?
Zunächst sollte man den Humidor mit etwas destilliertem Wasser auswischen, um für die notwendige Grundfeuchtigkeit zu sorgen. Danach befüllt man den eingebauten Befeuchter ebenfalls mit destilliertem Wasser. Zumeist besteht er aus einem kleinen Schwamm oder aus Polymerkristallen. Die korrekte Luftfeuchtigkeit wird mit dem Hygrometer überprüft, das in digitaler Variante oder analog mit klassischem Zeiger meist eingebaut ist oder eingesetzt werden kann. Heute empfiehlt man einen Idealwert von 65-67 %.
Wer konservativ ist, kann die Luftfeuchtigkeit auch auf bis zu 75 % erhöhen, was in früheren Jahren als richtig galt. Auch hier hilft Erfahrung und Experiment. Stellen Sie Ihren Humidor nicht in zu warme Räume. Die beste Lagertemperatur entspricht etwa 20-22 Grad. Auf diese Art können Sie Zigarren noch nach Jahren genießen, wenn sie die Lagerbedingungen dauerhaft aufrechterhalten. Bei der Pflege des Humidors sollten sie keinerlei Reinigungsmittel verwenden, es könnten Dämpfe entfalten, die das Aroma der Zigarren nachhaltig zerstören.
Sollte Ihnen der Behälter doch einmal austrocknen, ist noch nichts verloren: Wischen Sie den Humidor wie oben beschrieben aus und stellen Sie die Feuchtigkeit wieder her. Auch ausgetrocknete Zigarren lassen sich bedingt retten.