Was sind Aged-Cigars?

Aged Cigars sind, wie der Name bereits vermuten lässt, gelagerte Zigarren. Gelagert werden Aged Cigars in kühlen Räumen mit einer Luftfeuchte von 50 - 60 Prozent bei geringer Frischluftzufuhr. Es gibt auch eine Linie von Dunhill, die Aged Cigars heißt, was aber nicht viel bedeuten muss. Beispiele für gereifte Zigarren sind die Dona Flor Puro Mata Fina aus Brasilien oder die Audaces 2011 aus Peru.

Ähnlich wie bei Weinen kann eine bestimmte Art und Dauer der Lagerung die Qualität der Zigarren verbessern. Genau wie bei Weinen hängt das aber von der Qualität und von der Machart der Zigarren ab. Leichte Zigarren mit wenigen Aromen sind weniger zur Lagerung geeignet als starke Zigarren mit ausgeprägten Aromen.

Reifeperioden und Boxing Date spielen eine große Rolle

Eine mögliche Unterscheidung der Reifeperioden ist folgende:

Sick period: Abbau von Ammoniak innerhalb von 2 - 24 Monaten.

Erste Reifung: Fortdauernde Fermentation. Dauer: 2 - 15 Jahre.

Zweite Reifung: Tanninabbau und damit einhergehend eine Reaktion der Abbauprodukte mit den Fermentationsaromen. Dauer: 15 - 25 Jahre.

Dritte Reifung: Weitere, umfassende chemische Reaktionen. 20 Jahre und mehr.

Sind kubanische Zigarren besonders gut als Aged-Cigars geeignet?

Wichtig für eine erfolgreiche Lagerung sind die Stärke und die Würze der Zigarre. Man sagte lange Zeit, dass kubanische Zigarren besonders gut geeignet zur Reife-Lagerung geeignet seien. Im Laufe der Zeit sollten sie ihr Potential ausbauen und feiner, runder und harmonischer werden. Manche Zigarren verändern im Laufe der Zeit ihr Aroma aber auch gänzlich.

Für reine Sammler und Anleger können Aged-Cigars dennoch interessant sein. Man muss sich dann aber sehr genau mit dem Thema beschäftigen und sollte sich hierbei auch mit dem so genannten Boxing Date auseinandersetzen.