Welche Aromen gibt es in einer Zigarre?
Eine Zigarre kann je nach Machart und Herkunft der Tabake eine enorme Bandbreite an Aromen aufweisen. Typische Aromen, die man beispielsweise mit kubanischen Zigarren in Zusammenhang bringt, sind Erde, Leder und Holz.
Weiter mögliche Aromen lassen sich in zehn Gruppen aufteilen.
- Organische Aromen erinnern an Erde, Mineralien und Leder.
- Holzige Aromen erinnern an trockenes Holz, Zedernholz und Eichenholz.
- Süße Zigarren können nach Karamell, Honig, Lebkuchen oder Butterkeks schmecken.
- Schokoladenaroma lässt an Zartbitterschokolade, Kakao und frische oder geröstete Kakaobohnen denken.
- Scharfe Aromen erinnern an schwarzen, grünen und weißen Pfeffer, aber auch an Ingwer oder Minze
- Pflanzliche Aromen erinnern an Blumen, Gras und feuchtes Stroh.
- Nussig kann ein Aroma sein, wenn es an Kastanien, Haselnüsse, Mandeln und Walnüsse erinnert.
- Gewürzaromen können den Eindruck von Muskat, Zimt, Vanille, Lakritz und Anis erwecken.
- Röstaromen gehen meist in die Richtung von Espresso, gerösteten Kaffeebohnen oder auch Holzkohle.
- Fruchtig ist eine Zigarre, wenn sie nach Trockenfrüchten, Kirschen, Zitrusfrüchten, Apfel oder Pfirsich schmeckt, was allerdings eher selten vorkommt.
Wir von StarkeZigarren haben bei Pasencia Cigars S.A. in Estelí / Nicaragua ein Aromenblatt erhalten, das alle Aromen aufzählt und unterteilt, von denen man bei Zigarren spricht. Die Nicaraguaner und US-Amerikaner unterteilen hierbei nach "Nüssen", "Früchten", "Erde & Mineralien", "Kräuter & Gewürze", "Pflanzen", "Blumen", "andere Aromen" und "keine Aromen". In Letzterem sind Ammoniak, Trockenheit und Schärfe zusammengafasst.
"Andere Aromen" sind zum Beispiel Schokolade, Kaffee, Honig, Karamell, Leder, Holzkohle und Brot. Alleine bei den Nüssen unterscheidet man zwischen fünf verschiedenen Sorten - von Mandeln bis hin zur Walnuss. Anders verhält es sich bei der Rubrik "aromatisierte Zigarren". Bei diesen werden die Aromen "künstlich" hinzugefügt. Hierbei ist aromatisch gesehen alles möglich von Kokos bis hin zu Banane oder Orange.
Wie und wonach eine Zigarre schmeckt, hängt nicht zuletzt vom Raucher ab. Aber auch von den Rahmenbedingungen, unter denen die Zigarre geraucht wird. So schmeckt eine Zigarre möglicherweise morgens anders als abends. Vor dem Essen wird sie auch anders als abends schmecken. Und, ob der Begleiter der Zigarre ein Bier oder ein Whisky ist, kann die Wahrnehmung der Aromen ebenfalls beeinflussen.