Wer ist Christoph Kolumbus?
Eigentlich Cristoforo Colombo. Vermutlich der Entdecker Amerikas. 1492 soll Kolumbus Amerika, die Neue Welt, entdeckt haben. Gleich auf seiner ersten Reise machte er Halt in der Bucht von Bariay (Kuba) und nahm die Insel für Spanien in Besitz. Anschließend wurde das heutige Kuba sukzessive eingenommen und erobert. Die autochthone Bevölkerung wurde durch eingeschleppte Krankheiten, Zwangsarbeit und durch den Krieg gegen die Kolonialherren stark dezimiert.
Im Auftrag des spanischen Königshauses
Kolumbus, wie er dank der Latinisierung seines Namens heute genannt wird, wurde 1451 in Genua geboren. Trotz seiner italienischen Herkunft, war er im Auftrag des kastilischen Königshauses auf den Weltmeeren unterwegs. Das Königreich Spanien hielt nämlich damals Teile Italiens besetzt. Mit der Landung auf einer der Inseln der Bahamas entdeckte Kolumbus den amerikanischen Kontinent.
Im Wettstreit mit Portugal
Bekanntlich wollte er im Wettstreit mit dem portugiesischen Königreich eine schnellere Route nach China, beziehungsweise Indien, wozu China damals namentlich zählte, finden. Auf seinen Reisen entdeckte und eroberte Kolumbus mehrere Inseln der Großen Antillen und das heutige Haiti, sowie die Dominikanische Republik. Amerikanisches Festland betrat er während seiner vierten Reise zum ersten Mal in Honduras. Jedoch war er sich zu diesem Zeitpunkt nicht im Klaren darüber, dass er einen „neuen“ Kontinent betrat. Diese Erkenntnis hatte schließlich Amerigo Vespucci, nach dem Amerika dann auch benannt wurde.
Falsch gedacht
Als Kolumbus im August des Jahres 1492 in See stach und am 12. Oktober auf den Karibischen Inseln landete, war er der festen Überzeugung sich in der Nähe von Cipango, oder auch Japan, zu befinden. Von dort aus wollte er einen direkten Seeweg zum heutigen Hangzhou finden. Bis zu seinem Lebensende war er der Ansicht, eine Route zum chinesischen Festland gefunden zu haben. Dass er damit nicht ganz richtig lag, ändert aber nichts an seiner heute quasi mythischen Aura.