Wie kann ich eine Zigarre richtig cutten?


Wie kann ich eine Zigarre richtig cutten? Es gibt einige Fragen, die sich ein Zigarreneinsteiger stellen muss. Eine davon lautet: Wie kann ich eine Zigarre richtig cutten? Nun, mit dem „Cutten“ ist das An- bzw. Abschneiden der Zigarre gemeint, damit man später überhaupt an ihr ziehen kann. Grundsätzlich gibt es viele Antworten auf die Frage. Es gibt Dinge, die man beim Anschneiden beachten sollte und Dinge, die man unterlassen sollte. Was sind die wichtigsten Regeln?

Tipps zum Zigarre cutten

1. Ein Flachschneider (kein Bohrer) reicht für den Einsteiger aus

2. Das Kopfende der Zigarren muss angeschnitten werden

3. Ja nach Format erfolgt eine Schnitttiefe von circa 3 – 15mm

4. Brösel und lose Deckblattteile sollten nach dem Schnitt entfernt oder (z.B. mit Spucke) befestigt werden

Dazu bedarf es einiger Erläuterungen:

Flachschneider und Zigarrenscheren eignen sich für alle Zigarrenformate, Bohrer hingegen nur für Zigarren mit flachen Kopfende (z.B. Robusto). Zigarren Cutter gibt es in einer großen Auswahl, in verschiedenen Ausführungen und in jeder Preisklasse...

Das Kopfende einer Zigarre ist das Ende, das später in den Mund genommen wird. Es gibt Zigarren, die vorne und hinten verschlossen sind oder zumindest verschlossen wirken (z.B. spezielle Perfecto-Formate). Meistens sitzt hier die Banderole.

Ausschlaggebend für die Schnitttiefe sind zwei Dinge:

1. Format

2. Zugverhalten der Zigarre

Spitze Formate (Belicoso, Perfecto, Torpedo) erfordern mehr Abschnitt als flache Formate (Churchill, Corona, Robusto). Wer stets dieselbe Zigarre raucht und bereits etwas Erfahrung beim Zigarrenrauchen mitbringt, dem wird auffallen: Zigarren weisen unterschiedliche Zugverhalten auf. Indem man weniger oder mehr abschneidet, kann man das Zugverhalten einer Zigarre beeinflussen.

Mit dem Cutten kann man das Zugverhalten einer Zigarre beeinflussen

Raucht man gerne eine Marke, die für einen sehr leichten Zug (z.B. Padron Zigarren) bekannt sind, macht es Sinn, weniger vom Kopfende abzuschneiden. Ist der Zug sehr schwer, so hilft manchmal, etwas tiefer zu cutten. Wem ein Fehler beim Cutten unterlaufen ist und dadurch das Deckblatt aufgeht, der kann vorsichtig einen kleinen Teil des Blattes abreißen (hierfür benötigt man Erfahrung!) oder das aufgehende Deckblatt mit Spucke festkleben.