Viele passionierte Zigarrenraucher treibt derzeit eine nicht unberechtigte Sorge um: Wie sieht die Zukunft der weltweit hochgeschätzten kubanischen Spitzenzigarren aus?
Lieferengpässe und Produktionsprobleme – Gehen uns die kubanischen Zigarren aus?
Hintergrund sind die nun schon einige Monate anhaltenden Probleme mit der Lieferbarkeit einiger Habanos-Zigarren. Dass die für höchste Qualität stehende Marke Cohiba gerade im Jahr Ihres 50-jährigen Bestehens davon betroffen ist, ist umso bedauerlicher.
Probleme durch Öffnung des US-Marktes?
Vielfach ist die Befürchtung zu hören, dass in Kuba Zigarren momentan quasi „gehortet“ werden. Im Zuge der aktuellen Entspannungspolitik zwischen den USA und der Karibikinsel ist eine Öffnung des US-Marktes für kubanische Produkte in naher Zukunft durchaus ein realistisches Szenario. Darauf würden sich die Produzenten vorbereiten und „prophylaktisch“ ihre Lager füllen. Einbußen im Europa-Geschäft nähme man im Hinblick auf die Absatzchancen auf dem riesigen US-Markt in Kauf.

Klimaeinflüsse beeinträchtigen Tabakproduktion
Nach unserer Überzeugung und nach Auskunft unseres Lieferanten spielen solche Überlegungen aber keine nennenswerte Rolle bei den aktuellen Lieferengpässen. Ursache sind stattdessen Klimaphänomene wie „El Niño“ und damit einhergehende Starkregen und Stürme. Dadurch kam es in den vergangenen drei Jahren in der gesamten Karibik zu größeren Ernteausfällen, besonders in der Produktion von hochwertigen Deckblättern.
Durch häufige Starkregen in der Wachstumsphase werden die Pflänzlinge aus den Feldern gespült. Da die Ernte aber bis Mitte März eingebracht werden muss, reicht dann die Zeit oft nicht mehr, um auf größeren Flächen neu anzupflanzen.

Keine Qualitätskompromisse bei Spitzenmarken wie Cohiba
Da hochpreisige Marken wie Cohiba, die für höchste Qualität stehen, keine Zigarren mit minderwertigen Deckblättern auf den Markt bringen möchten, musste die Produktion von großformatigen und hochwertigen Zigarren reduziert werden.
Einlagetabake, Umblatt und Deckblätter von „normaler“ Qualität sind hingegen von den Einflüssen der Klimakapriolen nicht betroffen. Sie stehen in ausreichender Menge zur Verfügung.

Einfluss der Rechtsprechung
Diese Situation ist übrigens in fast allen Tabakanbauländern ähnlich. Die Knappheit an Deckblättern wird dabei noch durch einen anderen Umstand verschärft: die Umstellung der Produktion von sog. Eco-Zigarillos von rekonstituiertem Deckblatt auf Naturdeckblatt als Folge der in der EU neuen gesetzlichen Definition von Zigarren und Zigaretten.
Nachschub gesichert!
In Kuba reagieren die Produzenten auf die klimatischen Einflüsse. Mit großen Anstrengungen und umfangreichen finanziellen Investitionen versucht die Landwirtschaft die Situation zu verbessern und wieder Planungssicherheit zu gewährleisten.

Bis auf weiteres müssen Kunden, Händler, Habanos-Importeure weltweit allerdings mit der Knappheit bei bestimmten Marken und Formaten leben. Bei nicht industriell gefertigten, landwirtschaftlichen Produkten stellen äußere Faktoren immer ein gewisses Risiko dar.
Als Kunden von StarkeZigarren können wir Sie allerdings weitgehend beruhigen. Wir haben von den meisten kubanischen Marken und Formaten ausreichende Bestände, um Durststrecken in den Produktionsländern abfedern zu können.
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