In der Nase liegt ein feiner Duft, der an Gewürze und Waldboden erinnert. Dezent tritt er auf, wie man es von gut abgelagerten Tabaken kennt. Die große Banderole zeigt an, dass die Zigarre zur Royal Selection dieser Marke gehört. Es handelt sich um eine Limited Edition – kein Wunder, wenn das Deckblatt 18 Jahre reift, bevor es verarbeitet wird.
Wir wissen, dass die Zigarren von einem großen Hersteller aus den Niederlanden kommen, der uns über 10 Jahre kein Begriff war. Niemand hat nach diesen Longfillern gefragt. Ein Grund hier einmal ordentlich zu recherchieren! Die Geschichte ist spannend: Mit gerade einmal 200 niederländische Gulden gründete Jacques Wintermans im Jahr 1904 das Unternehmen.

Heute hat Agio Royal Cigars circa 2.000 Angestellte und exportiert in 100 Länder. Balmoral Zigarren sind als exklusivste Zigarrenlinie des holländischen Familienunternehmens zu verstehen.
Balmoral Añejo 18 Torpedo Mk52 in Ruhstorf an der Rott getestet
Wir streifen die zweite Bauchbinde ab und los geht es! Ach ja, noch etwas: Die Zigarre wird am 28. Oktober in Niederbayern, genauer gesagt im beschaulichen Ruhstorf an der Rott verkostet. In der Sonne kommen wir hier locker auf 20 Grad Celsius, was das Rauchen im Freien deutlich versüßt.

Wie schmeckt die Balmoral Anejo 18 Torpedo Mk52?
1. Drittel
Der Start ist unspektakulär: Noten von Leder vermischen sich mit Anklängen von Nüssen und ein wenig Fruchtsüße. Die Bitternoten sind nicht zu verachten. Wir geben dem Longfiller etwas Zeit und siehe da! Die Bitteraromen verschwinden. Es macht sich eine holzige Note verbunden mit Kakao und ein bisschen Bitterschokolade breit. Es kommt noch besser! Phasenweise schmeckt man süße Fruchtaromen, die an Mandarinen erinnern, feine Toastaromen und gut eingebundene Kakaonoten. Im nächsten Zug können diese Geschmackseindrücke aber auch schon wieder weg sein. Zwischenzeitlich kann sich ein Aroma breit machen, das an Gras erinnert.
2. Drittel
Die dunkelgraue Asche kann bis ins 2. Drittel anhalten. Die Kraft der Aromen befindet sich im milden bis mittelkräftigen Bereich. Vielschichtig und geschmacklich ziemlich gleichmäßig geht es durch diesen Rauchabschnitt. Man schmeckt das Alter der Tabake bei jedem Zug. Kurz vor dem letzten Drittel zieht die Kraft an, die Aromen treten nun in mittelkräftiger Form auf.
3. Drittel
Die mittelkräftigen Aromen erinnern nun vor allem an Leder und Kakao, wobei der Kakao dominiert. Die Komplexität hat leider nachgelassen. Mal sehen, was zum Finale hin noch passiert! Neues erlebt man nicht mehr, der Smoke geht vielmehr sehr ausgewogen und vielschichtig zu Ende.

Zigarren-Fazit
Die Balmoral Anejo 18 Torpedo Mk52 kann nicht mit einem Ringmaß wie die Robusto Masivo dieser Serie aufwarten. Ihr fehlen die anfänglichen Toastaromen, die das kleinere Format ausmachen. Insgesamt hat man hier eine sehr gute limitierte Zigarre mit ausgewogenen Aromen und einer guten Portion Komplexität.
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