Hast du schon mal einen Zigarrenraucher gesehen, der seine Zigarre behandelt als hätte er eine Zigarette in der Hand? Konkret geht es darum, wie nervös er an seiner Zigarre zieht und ständig die Asche abklopft. Warum man eine Zigarre nicht abascht wie eine Zigarette, erklärt StarkeZigarren heute im Magazin in der Rubrik „Tipps und Tricks für Zigarreneinsteiger“.
Anfänger und ehemalige Zigarettenraucher aschen ihre Zigarre häufig ab wie eine Zigarette. Doch für das Zigarrerauchen ist dieses Verhalten weder gut noch angesehen. Aficionados erkennen sofort, dass man keine Ahnung hat. Die Idee eine Zigarre zu genießen ist eine ganz andere als eine Zigarette zu rauchen.
Hastig unter Zeitdruck eine Zigarre zu rauchen funktioniert nicht. Beim Zigarrerauchen geht es nicht um den schnellen Kick, um die schnelle Aufnahme von Nikotin. Eine Stunde Zeit sollte man für eine Zigarre einplanen, während man eine Zigarette in ein paar Minuten wegpafft. Da alles in Ruhe geschieht, ist nur ein Grund, warum man eine Zigarre nicht ständig abascht.
Längerer Aschestand lässt Zigarre besser schmecken
Ein anderer Grund ist, dass ein längerer Aschestand eine Zigarre besser schmecken lässt. Die Asche wirkt wie eine Art Filter und sorgt dafür, dass der Longfiller besser schmeckt. Nach dem Abaschen hat man immer mehr Schärfe und Intensität. Es dauert dann ein paar Züge, bis sich der Geschmack wieder beruhigt und die Zigarre feiner wird. Ein Trick zur Beschleunigung kann zu diesem Zeitpunkt das so genannte „Purgen“ sein.
Die Asche lässt man daher so lange stehen bis sie von alleine abfällt oder bis man das Gefühl hat, dass sie demnächst abfallen wird. Dann streicht man sie langsam im Aschenbecher ab. Überhaupt behandelt man eine handgerollte Zigarre eher wie eine Dame. Es hilft zu wissen, wie viel Arbeit und wie viel Liebe in der Herstellung stecken.