Eine Veranstaltung der besonderen Art führte uns nun schon das zweite Mal in die Fuggerstraße 35 nach Berlin Schöneberg. Von unserem Ladengeschäft in Berlin Wilmersdorf ist es zum Glück nur ein Katzensprung und mit dem Taxi ist die tolle Eventlocation innerhalb von knapp 10 Minuten erreicht.
An diesem Abend kommt mal wieder die halbe Welt zusammen, um Zigarren in Berlin zu verkosten: Finnen sind am Start, ein Texaner, Engländer, Schweden, Holländer und weitere Nationen lernen wir von StarkeZigarren und Delicious Berlin hier in Schöneberg kennen. Heute dreht sich alles um hochwertige Longfiller aus Kuba, Honduras und der Dominikanischen Republik.
Montecristo Open, Ramon Allones, Flor de Selva und Domenico in Berlin Schöneberg
Eingeladen wurde das StarkeZigarren-Team vom Organisator der Zigarrenlounge des Folsom-Events in der Fuggerstraße. Unsere Aufgabe ist es, den Teilnehmern aus aller Welt beizubringen, was es Neues in der Zigarrenwelt gibt, wie die Zigarre entstand, in welchen Ländern Tabak angebaut wird und wo die besten Zigarren gerollt werden.
Wir gehen auf Kuba ein und stellen hierbei zwei schöne Robusto-Zigarren vor: Die Montecristo Open Master wird als milde kubanische Zigarre verkostet. Ihr kraftvoller Counterpart ist die beliebte Ramon Allones Specially Selected, eine Havanna, die wohl über die Jahrzehnte etwas an Intensität verloren hat, aber immer noch als alte, echte Havanna gilt.
Flor de Selva konnte mit den zwei großen Formaten Tempo und Doble Corona auftrumpfen und für die Einsteiger, die noch nie eine Zigarre in ihrem Leben geraucht hatten, gab es eine Domenico petit Robusto in Berlin Schöneberg.

Im Mittelpunkt stand die Kultur der Zigarre
Zwar wurden die abendlichen Gäste schon mit einer Zigarre in Empfang genommen, bei dem Event ging es aber eigentlich nicht nur ums Rauchen. Jedem Gast sollte die Kultur der Zigarre näher gebracht werden. So erfuhr man bei der Einführung in die Welt der Longfiller Zigarren, zunächst viel über Estelí und Zigarren aus Nicaragua, schließlich hatte Sebastian Gollas gerade erst Mittelamerika besucht, um dort alles über Anbau, Fertigung und Reifeprozess zu lernen.
Darüber hinaus wurde die Geschichte der Zigarren von den Azteken bis hin zu Christoph Kolumbus und dem heutigen Tabakanbau in Thüringen und Bayern erläutert. Dabei ging man auch auf die Tatsache ein, dass in Sevilla die ersten Zigaretten von armen Fabrikarbeitern gedreht wurden, die die Tabakreste der Zigarrenproduktion vom Boden aufhoben und in Zeitungspapier rollten, um sie schließlich als günstigen Ersatz zu den unerschwinglichen Zigarren zu rauchen.

Wie unterscheiden sich Kuba von Nicaragua, der Dominikanischen Republik und Deutschland was die Zigarrenherstellung angeht? Es wird sogar kurz diskutiert, ob Kuba denn schon von der Bedeutung als Zigarren-herstellendes Land von Nicaragua verdrängt wurde.
Zum Schluss gibt es Zigarren und Rum
Nach der theoretischen Einführung gab es schließlich eine zweite Zigarre für die Teilnehmer des Seminars. Nun konnte jeder einen passenden Rum zum Smoke genießen. Hierfür standen ein Kokos-Rum, der Cuate 13 aus Berlin sowie der Zaya 12 und der Ron Prohibido aus Mexiko zur Verfügung.
Für einige der Teilnehmer kam die theoretische Einführung etwas zu spät, denn sie wollten eigentlich vor der ersten Zigarre des Abends wissen, wie man mit der hochwertigen Tabakware umgeht. Zum Schluss griffen sie aber dann doch alle nochmal zu Zigarren und Rum und waren rundum zufrieden. Vier weitere Tage geht das Event nun noch in Berlin, bevor es für alle Teilnehmer ohne Kostüm wieder zurück in die Heimat geht. Sei es Hamburg oder eben bis nach Texas!